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Queen: Große Rockshow mit neuem Frontmann
von Maxi Schmeißer

Adam Lambert und Brian May beim Queen-Konzert im Hamburg auf der Bühne
© NDR Fotograf: Claudia Timmann



"American Idol"-Gewinner Adam Lambert (l.) ist der neue Frontmann von Queen.

Queen ohne Freddie Mercury, kann das funktionieren? Das ist die Frage, die vor dem Konzert von Queen und Adam Lambert in der Hamburger O2 World gefühlt über allem schwebt. Dass Gitarrist Brian May und Schlagzeuger Roger Taylor von den Qualitäten des 33-jährigen "American-Idol"-Gewinners und von ihrem Vorhaben überzeugt sind, kann man schon bei der Auswahl ihres ersten Songs ablesen. Mit "One Vision" eröffnen sie lautstark das Konzert - ausgerechnet mit dem Lied, das 1985 als erster Queen-Hit gemeinsam von Freddie und Co. geschrieben wurde und mit dem Queen 1986 jedes Konzert ihrer Magic Tour eröffneten. Die alten Rocker trauen dem jungen Lambert zu, in die großen Fußstapfen Mercurys zu treten, wohlwissend, dass er sie nie ganz ausfüllen wird. Doch werden sie auch die Hamburger davon überzeugen können?

Queen rocken Hamburg
Hamburg Journal - 06.02.2015 19:30 Uhr Autor/in: Susanne Wilm

Die Altrocker sind zurück und mit im Gepäck haben sie Sänger Adam Lambert. Auch wenn Freddie Mercury nicht zu ersetzen ist, Lambert hat die Fans mit seiner Show begeistert.

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Lambert: Extrovertiert und trotzdem ehrfürchtig

Adam Lambert legt an diesem Abend einen gekonnt einstudierten Auftritt hin. In einer Lederklamotte mit goldenen Nieten, protziger Goldkette und goldener Sonnenbrille gestyled, präsentiert er sich in der fast ausverkauften Halle. Er füllt die große Bühne förmlich mit seinem Hüftschwung und seinem Becken aus, das er zu "Another One Bites The Dust" rhythmisch und lasziv nach vorne stößt. Dennoch versucht er weder gestisch noch stimmlich Freddie Mercury zu imitieren. Fast ehrfürchtig begrüßt er das Hamburger Publikum - "Thank you for giving me a chance tonight" - und stimmt den Hit "Killer Queen" an.

Raffinierte Bühnenshow 

Die beiden Queen-Altrocker Brian May und Roger Taylor gehen neben dem Goldjungen und seiner impulsiven Show bei Songs wie "I Want To Break Free" jedoch keinesfalls unter. Dank der raffinierten arrangierten Bühne erscheinen beide abwechselnd überlebensgroß auf einer riesigen Videoleinwand, die in der Form eines Q über der Bühne ragt. Der vollbärtige Taylor wird an seinem Schlagzeug von mehreren Kameras gleichzeitig beobachtet. Gitarrist May hat eine Kamera an dem Hals seiner Gitarre befestigt. Mit seiner grauen Lockenmähne läuft er immer wieder einen schmalen Steg auf und ab, zu einer kleinen zweiten, kreisrunden Bühne mitten im Publikum. Die Fans freuen sich über so viel Nähe.

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Klatschendes, stehendes Publikum vor farbigen Scheinwerfern. © iStock Fotograf: Dirk Freder
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Wiedersehen mit Freddie

Für den emotionalen Song "Love Of My Life", setzt sich May dort auf einen Barhocker. Nach ein paar Brocken Deutsch - "Moin, Moin Hamburg. Wollen Sie mit mir singen?" - fängt er an auf seiner Akustik-Gitarre zu spielen. "This is a song for a absent friend", fügt er hinzu. Das Licht geht aus, nur noch der Scheinwerfer ist auf den Lockenkopf gerichtet. Das Publikum singt jede Zeile mit, doch dann wird May ganz leise. Hinter ihm auf der Leinwand erscheint mit einem Mal Freddie Mercury in einer Videosequenz, wie er genau den gleichen Song bei einem Konzert in den Achtzigern singt. Stilecht mit Oberlippenbart und dem halben Mikrofonständer in der Hand, hält er das Mikro Richtung Publikum. Die Hamburger Fans singen aus voller Kehle mit. Eine wunderbare Inszenierung, für die am Ende nicht nur die ganze Halle, sondern auch May sichtlich gerührt applaudieren muss.

Ausladende Soli


Adam Lambert steckt seine Zunge raus beim Queen-Konzert im Hamburg
© NDR Fotograf: Claudia Timmann

Adam Lambert gewann die Hamburger mit seiner Show für sich.

Neben ihm singt auch Schlagzeuger Taylor an diesem Abend einen der großen Queen-Hits. Der 65-Jährige trifft die hohen Passagen bei "It's A Kind Of Magic" mühelos. Er ist es auch, der auf der Bühneninsel mal eben ein Schlagzeugsolo hinlegt, das weit länger als fünf Minuten dauert. Nur Brian May kann das mit einem Gitarrensolo von mehr als zehn Minuten übertreffen. Gegen Ende der zweieinhalbstündigen Show liefern die Rockgiganten einen Klassiker nach dem anderen ab: "I Want It All", "Radio Gaga", "Crazy Thing Called Love" und "The Show Must Go On". Brian fragt die Menge: "What do you think of the new man?" und deutet auf den jungen Adam. Die Halle jubelt und tobt.

Bittersüßer Beigeschmack

Queen und Adam Lambert schaffen es an diesem Abend musikalisch an die alten Zeiten anzuknüpfen. Lambert weiß ganz genau, wann er sich und seine Inszenierung zurücknehmen muss. Bei "Who Wants To Live Forever" steht er im Dunklen auf der Bühne. Die bedeutungsschweren Worte stehen jetzt im Vordergrund. Lambert verneigt sich innerlich vor diesem großartigen Song und Künstler. Und da ist er auch: Der bittersüße Beigeschmack, der den Abend über immer mal wieder zu spüren ist. Auch wenn Queen mit dieser gewaltigen Show beweisen, dass sie auch ohne Freddie funktionieren, fehlt er dennoch.

TRANSLATION OF VIDEO:

Cait1602 says:   
Did a fast translation of that tv-clip. Saw it a few times, wrote down the text and translated it… So it isn't perfect

A few notes from Brian May and Roger Taylor were enough – and 12,000 people are cheering and raving.

Queen are back in Hamburg and they have a new queen. The young American Adam Lambert is on tour with the British rock legends. And provides pre-show mixed feelings for the audience:

Man1: I have seen the group with Freddie, seen them twice with Paul Rodgers and tonight I’m curious.

Man2: I’m just happy to hear the old Queen hits. And looking forward to a great concert.

Woman : Adam Lambert has an incredible voice and he tops it, he will manage it!

Speaker: Adam Lambert didn't need long to convince the audience all on his own yesterday. The former talent show runner-up belongs on a big stage and the chemistry is just right between singer and band. Yes and he can dance, too. There was also a terrific lighting and stage show and the unique hits of this cult band. Rightly the fans of Queen and Adam Lambert were swept away in the sold out O2 World.

Girl1: He’s just has a hammer great voice and he does it very well!

Woman1: I think Freddie would have been proud of him!

Man1: He’s different, makes his own show and that is very, very good!

Man2: Considering that there is really no substitute, he did amazing!

Pair: If you might have a tip on how to get backstage? (laughter)

Speaker: Even if Freddie Mercury is not to be replaced, Adam Lambert has shown what he’s got. Together with the old rockers he delivered a memorable rock show, many are likely to remember for a very long time


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